Viele Diäten setzten bei der Gewichtsreduktion auf einen Verzicht auf vor allem Zucker sowie fettes Essen. Doch ganz anders geht die Glyx-Diät vor. Dabei geht es um den Glykamischen Index der Lebensmittel.
Manche Lebensmittel werden vom Körper recht langsam verdaut – andere dagegen recht schnell. Dementsprechend unterschiedlich wirken sich diese Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel aus. Es gibt Lebensmittel die den Blutzuckerspiegel langsam oder schneller steigen lassen – manche sogar sprunghaft.
Was der Glykamische Index letztlich angibt ist wie stark sich besonders kohlenhydrathaltige Lebensmittel auf den eigenen Blutzuckerspiegel auswirken. Ein Lebensmittel mit einem hohen Glyx-Index hat viel Glukose die entsprechend schnell in das Blut gelangt und so den Blutzuckerspiegel stark steigen lässt. Traubenzucker – also reine Glukose – hat einen Index von 100. Besonders niedrig ist der Wert dagegen beispielsweise bei Avocados – dort liegt er bei 10. Allerdings ist es nicht ganz so einfach – nur weil ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel schnell steigen lässt hat es nicht unbedingt einen hohen GI. Fällt der Spiegel auch wieder schnell so kann der GI-Wert eines Lebensmittels auch geringer sein. Es geht also um das Verhältnis von wie schnell steigt der Blutzuckerspiegel und wie lange dauert es bis er wieder abfällt. Lebensmittel mit einem niedrigen GI nennt man auch Slow-Carb-Lebensmittel.
Welche Lebensmittel haben generell einen hohen GI-Wert? Wie schon erwähnt hat Traubenzucker einen GI von 100 – dicht dahinter ist schon das Baguette mit 95 danach folgen Cornflakes, Reis, Kartoffelpüree, Waffeln, Pommes und Weißbrot. Ein mittlerer GI zwischen 50 und 70 ist vor allem bei Vollkornbrot, Cola, Ananas, Mais, Couscous oder Naturreis vorhanden. Recht gering ist der GI (also unter einem Wert von 50) bei Erbsen, Karotte, Roggenbrot, Äpfeln, Tofu. Keinen GI-Wert haben Eis und Kaffee.
Wie funktioniert die Slow-Carb-Diät genau?
Ist der Blutzuckerspiegel hoch dann schüttet der Körper auch viel Insulin aus – dieses Insulin transportiert die ankommende Glukose in die Zellen. So gewinnt der eigenen Körper Energie. Wird diese gerade nicht benötigt speichert der Körper diese als Fettgewebe. Genau das ist das Ziel der Glyx-Diät – es sollen Lebensmittel vermieden werden, die das Einlagern von Fett fördern.
Wer die Glyx-Diät macht verzichtet vor allem auf Süßes und Fettes. Man isst viel Gemüse und Obst. Es gibt aber auch weitere Ernährungsregeln – wie beispielsweise, dass man zwei Tage die Woche nur Gemüsesuppe essen darf. An den folgenden Tagen sind allerdings drei Mahlzeiten pro Tag erlaubt – Rezeptvorschläge bekommt man dafür ebenfalls.
Generell sollte man Lebensmittel mit einem hohen Glyx-Wert meiden – diese steigern den Blutzuckerspiegel was wiederum schlecht für die Gefäße, Organe und Nerven ist. Sie stehen auch im Verdacht sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auszuwirken und Diabetes zu fördern. Somit ist die Glyx-Diät definitiv eine gute Ernährungsumstellung und keine echte Diät.