Auch in diesem Jahr ist die Steinzeit-Diät immer noch in aller Munde und interessiert die meisten Menschen extrem. Diese wird auch als Paleo-Diät bezeichnet – sie ist eine konsequente Weiterentwicklung der Low-Carb-Diät. Die Grundregeln sind einfach: Gegessen wird nur was man auch in der Steinzeit gegessen hat. Somit landen also nur Nahrungsmittel wie Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch, Eier, Beeren, Nüsse, Gemüse, Kräuter oder Honig auf dem Teller. Verboten dagegen sind Lebensmittel aus Milch oder Getreide, die industriell verarbeitet wurden. Sprich es sind Lebensmittel, die ohne Verarbeitung ungenießbar wären.
Warum tut man das? Naja ganz einfach – man geht davon aus, dass man so die grundlegenden Ansprüche des Menschen berücksichtigt. Während sich unser Leben und unser Essverhalten stark verändert hat – und das alle paar Jahre auch tut haben sich unsere Gene nicht wirklich verändert in den letzten 41.000 Jahren. Deshalb kann man sich auch so ernähren wie damals. Denn Lebensmittel wie Brot, Milch, Zucker oder Fertiggerichte kann der Körper einfach nicht so gut verarbeiten und diese führen dann zur Fettleibigkeit oder anderen Krankheiten wie Diabetes.
Steigerung der Gesundheit
Zwar nimmt man bei der Steinzeit-Diät trotz des Verzichts auf Getreide nimmt man am Anfang deutlich mehr Kohlenhydrate auf. Hier gibt es Unterschiede zwischen Low-Carb und der Steinzeit-Diät. Bei Low-Carb sieht die Verteilung so aus: 35% Eiweiß, 5 % Kohlehydrate und 60% Fett. Bei der Paleo-Diät dagegen sind es 35% Eiweiß, 45% Kohlenhydrate und 20% Fett. Bei Paleo nimmt man die Kohlehydrate vor allem über Obst und Honig auf.
Die ersten Veröffentlichungen zu dieser Diät sind rund 30 Jahre alt und stammen aus dem Jahr 1985. Die ersten Bücher für die breite Masse kamen dann in den 2000er Jahren auf den Markt. Inzwischen ist die Steinzeit-Diät auch in der breiten Masse bekannt und wird auch besser erforscht.
Urvölker ernähren sich so – und das ist gut
Aktuelle Forschungen bestätigen – die Steinzeit-Diät 2016 funktioniert – doch man kann dies auch anhand noch vorhandener Urvölker sehen. Diese leben noch unter ähnlichen Bedingungen wie unsere Vorfahren. Ein gutes Beispiel sind die Eskimos. Sie ernähren sich fast ausschließlich aus tierischen Quellen wie Fisch und Walfleisch. Sie haben keine Probleme mit Übergewicht und moderne Krankheiten wie Blutdruck oder Krebs sind dort gar nicht vorhanden. Auch andere Völker wie beispielsweise das Volk der Kitavan hat einen ähnlich niedrigen Krankenstand. Diese Ernähren sich allerdings eher von Gemüse, Früchten und Kokosnüssen.
Allerdings gibt es auch negativ Beispiele – manche Völker ernähren sich zu Einseitig was eher zu Problemen führt.
Kritiker – sagen Paleo nicht zeitgemäß
Viele Kritiker sagen, dass es alles gesponnen sei und man sich nicht genau so ernähren kann wie vor 2 Millionen Jahren. Allein schon, dass man heute in ganz anderen Lebensumständen lebt mache das ganze unlogisch. Man muss nicht mehr Jagen, in einer Höhle leben etc. Ganz im Gegenteil man geht bequem in den Supermarkt, hat ein warmes Wohnzimmer mit Heizungen und top Sanitäranlagen. Dementsprechend lebt man einfach ganz anders als damals.
Viele Experten sagen, dass bei der Steinzeit-Ernährung einfach ein zu großer Anteil an Fleisch und Kalorien herrscht. Laut neusten Studien nimmt man bei dieser Diät fast die 3 Fache Menge an Eiweiß zu sich als man soll. Dies könnte zu Gicht, Nierensteinen und Arteriosklerose führen.
Somit bleibt es jedem selbst überlassen!